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Die meisten Erwerbstätigen in NRW sind glücklich im Job

Umfrage: Beschäftigte schätzen sinnerfüllende Tätigkeit / Expertin sieht Potenzial

Die meisten Erwerbstätigen in Deutschland sind zufrieden und glücklich in ihrem Job. Bei einer Umfrage der KNAPPSCHAFT äußerten sechs von zehn Befragten (60,4 Prozent), sich am Arbeitsplatz „eher“ oder sogar „eindeutig glücklich“ zu fühlen. Andererseits zeigt die repräsentative Erhebung der Krankenkasse, dass sich 18,9 Prozent im beruflichen Umfeld weniger wohl fühlen. Ein Drittel (6,4 Prozent) davon bezeichnete sich gar als „eindeutig unglücklich“. Dabei ist die Zufriedenheit im Job auch für Firmen und Unternehmen wichtig.

„Sind Sie eher glücklich oder unglücklich mit ihrem aktuellen Job“, fragte das Berliner Meinungsforschungsunternehmen Civey im Auftrag der KNAPPSCHAFT 2.500 Erwerbstätige. In Nordrhein-Westfalen fiel das Meinungsbild besser als im Bundestrend aus: Hierzulande empfinden sich 64,1 Prozent „eher bis eindeutig glücklich“ und 17,1 Prozent „eher bis eindeutig unglücklich“. Darüber hinaus tendierte knapp jede oder jeder Fünfte (18,8 Prozent) bei dieser Frage auf „unentschieden“.

Am meisten zu schätzen im Job wissen in NRW vier von zehn Erwerbstätigen (41,7 Prozent) eine „sinnerfüllende Tätigkeit“. Bei mehrfacher Antwortmöglichkeit folgten: das Gehalt (36,5 Prozent), die Vereinbarkeit von Beruf und Familie (29,9 Prozent), persönliche Kontakte mit Kolleginnen und Kollegen (29,8 Prozent) sowie ein gutes Betriebsklima (29,7 Prozent).

„Unternehmen können einiges für ein positives Arbeitsklima tun“, sagt Glücksforscherin Prof. Dr. Ricarda Rehwaldt. Hintergrund: „Menschen, die sich glücklich im Job fühlen, können sowohl kleinen Firmen als auch großen Unternehmen helfen, den wachsenden Herausforderungen am Arbeitsmarkt zu begegnen“, resümiert die Gründerin der Happiness & Work-Akademie. „Denn heutzutage können Mitarbeitende und Jobsuchende wählerischer in ihrer Entscheidung sein, wo sie arbeiten möchten“, so Rehwaldt.

Was macht uns glücklich bei der Arbeit?
Auf einer Wunschliste nach Verbesserungen listet die Auswertung der Umfrage der KNAPPSCHAFT für das Land Nordrhein-Westfalen - analog zum Bund - an erster Stelle „mehr Selbstverantwortung und Entscheidungsfreiheit“ (39,9 Prozent) auf. Es folgten bei mehrfacher Antwortmöglichkeit: ein teamorientierterer Führungsstil (38,6 Prozent), der Ausbau von Homeoffice-Plätzen (35,2 Prozent) und die Förderung von mehr Kollegialität (32,4 Prozent). Rehwaldt: „Hier eröffnet sich ein erhebliches Handlungspotential.“ Glückliche Beschäftigte seien in der Regel leistungsbereiter, motivierter und innovativer. „Je stärker die emotionale Bindung zum Arbeitgeber, desto geringer die Kündigungsabsicht“, weiß die Professorin für Psychologie an der IU International University.

Live-Talk
Belegt sind darüber hinaus Wechselwirkungen zwischen Glücklichsein und Gesundheit bei der Arbeit. Diese Aspekte und zahlreiche Praxistipps stehen im Mittelpunkt einer Talkrunde der KNAPPSCHAFT in Kooperation mit den Beruflichen Bildungszentren der bfz gGmbH. Zum Thema „Glücklich im Job. Was wir tun können” diskutieren Expertinnen und Experten am Mittwoch, 11. Oktober 2023, von 17 bis 19 Uhr. Für den Livestream können sich Interessentinnen und Interessenten unkompliziert und kostenlos anmelden:
https://eveeno.com/gluecklich-im-job

Zur Methodik
In die bundesweite Online-Umfrage von Civey flossen im September 2023 Einschätzungen von 2.500 Erwerbstätigen ein. Zu den Fragen nach den positiven Aspekten des Jobs und Verbesserungswünschen des Arbeitsplatzumfelds waren Mehrfachantworten möglich. Die Ergebnisse sind unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 3,3 Prozentpunkten repräsentativ für die Grundgesamtheit. Ergebnisse auf Bundeslandebene sind nach offiziellen Bevölkerungsdaten gewichtet und werden zusätzlich in Kombination mit einem umfassenden regionalen Variablenset mit sogenannten Small Area Methoden modelliert.
Weitere Informationen unter www.civey.de.

Über die Knappschaft
Mit rund 1,4 Millionen Versicherten zählt die KNAPPSCHAFT zu den größten Krankenkassen in Deutschland. Sie kombiniert den Schutz der Kranken- und Pflegeversicherung mit einer ganzheitlichen Versorgung: In ihrem medizinischen Kompetenznetz arbeiten Ärztinnen und Ärzte, Kliniken, Pflegekräfte, Gesundheits- und Versicherungsfachleute Hand in Hand. Mit individuellem Service auf hohem Leistungsniveau begleitet die KNAPPSCHAFT ihre Versicherten als Gesundheitspartner durch alle Lebensbereiche. Weitere Informationen unter www.knappschaft.de.

Kontakt:
Dr. Christiane Krüger
Pressesprecherin
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