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Verantwortungs- bewusstes Planen erschwert

Auf dem diesjährigen Hauptstadtkongress wurde über die Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung diskutiert.

Berlin, 15.06.2023

„Die unzureichende Finanzierung sozialer Sicherung und ihre Finanzierung zum Teil über Schulden, erschwerten Fachleuten verantwortungsbewusstes Planen und Handeln.“ – Mit diesen Worten beschrieb Bettina am Orde, Geschäftsführerin der KNAPPSCHAFT, auf dem Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit in Berlin eine aus ihrer Sicht besorgniserregende Situation. Weder die Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) noch die der sozialen Pflegeversicherung seien nachhaltig gesichert. Es ist wahrnehmbar, dass Bürgerinnen und Bürger sich nicht mehr sicher sind, ob die Lebensrisiken Krankheit und Pflegebedürftigkeit ausreichend abgesichert seien. „Das verunsichert, lässt den Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält, bröckelig werden“, betonte am Orde.

Im Rahmen des Hauptstadtkongresses diskutierten in einer Podiumsdiskussion unter der Moderation von Dana Bethkenhagen (Stellvertretende Leiterin der Redaktion Gesundheit & E-Health des Tagesspiegel Backgrounds der Verlag Der Tagesspiegel GmbH) Dr. Christos Pantazis (SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag), Dr. Sabine Richard (AOK-Bundesverband), Prof. Dr. Amelie Wuppermann (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) und Bettina am Orde zum Thema „GKV-Finanzierung der Zukunft – Chancen und Risiken“. Die Geschäftsführerin der KNAPPSCHAFT hob die Bedeutung einer stabilen Finanzierung der GKV „auch aus gesamtgesellschaftlicher Perspektive“ hervor.

Die GKV-Finanzierung der Zukunft benötigt nach den Worten von Bettina am Orde Nachhaltigkeit und eine Gesamtperspektive. „Die Einnahmefokussierung, die allein die Beitragszahlenden belastet, muss ein Ende haben. Die Ampel hat in ihrem Koalitionsvertrag gute Ansätze dazu verankert. Da geht es um kostendeckende Beiträge des Bundes für die Gesundheitskosten von Bürgergeldempfängern, die Senkung der Mehrwertsteuer für Arzneimittel auf sieben Prozent und die Dynamisierung des Bundeszuschusses für gesamtgesellschaftliche Ausgaben, wie das in der Rentenversicherung schon seit vielen Jahren Standard ist. Allein diese Maßnahmen haben ein Entlastungspotenzial in Höhe von mindestens 12,4 Milliarden Euro“, sagte am Orde. Und dies bedeute, dass die aktuell prognostizierte Lücke 2024 ohne weitere Beitragssatzerhöhungen und somit weitere Belastungen der Beitragszahler geschlossen werden könnte.

Bildmaterial zur Podiumsdiskussion finden Sie hier:
Foto Podiumsdiskussion Hauptstadtkongress 15.06.2023

Mögliche Bildunterschrift:
Podiumsdiskussion auf dem Haupstadtkongress 2023 in Berlin zum Thema "GKV-Finanzierung der Zukunft – Chancen und Risiken, Hauptstadtkongress 2023".

v.l.n.r. : Dana Bethkenhagen (Stellvertretende Leiterin der Redaktion Gesundheit & E-Health des Tagesspiegel Backgrounds der Verlag Der Tagesspiegel GmbH), Bettina am Orde (Geschäftsführerin KNAPPSCHAFT), Dr. Christos Pantazis (SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag), Dr. Sabine Richard (AOK-Bundesverband) und Prof. Dr. Amelie Wuppermann (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg).

Über die KNAPPSCHAFT
Die KNAPPSCHAFT zählt mit über 1,4 Millionen Versicherten zu den größten Krankenkassen in Deutschland. Sie kombiniert den Schutz der Kranken- und Pflegeversicherung mit einer ganzheitlichen Versorgung: In ihrem medizinischen Kompetenznetz arbeiten Ärztinnen und Ärzte, Kliniken, Pflegekräfte, Gesundheits- und Versicherungsfachleute Hand in Hand. Mit individuellem Service auf hohem Leistungsniveau begleitet die KNAPPSCHAFT ihre Versicherten so durch alle Lebensbereiche. Weitere Informationen unter www.knappschaft.de.

Kontakt:
Dr. Christiane Krüger
Pressesprecherin
Deutsche Rentenversicherung
Knappschaft-Bahn-See
Pieperstr. 14-28 44789 Bochum

Tel. 0234 304-85200
Fax 0234 304-82060
Mobil 0160 2904853
christiane.krueger@kbs.de
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