Haushalt genehmigt. Knappschaft-Bahn-See bereitet den Weg für die Übernahme administrativer Aufgaben in der kommenden Förderperiode des Europäischen Sozialfonds (ESF) vor.

  • Vertreterversammlung der KBS tagte in Bochum
  • KNAPPSCHAFT hält Beitragssatz stabil
  • 53 Milliarden Euro für soziale Absicherung

In Bochum tagte heute die Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (KBS). Die Vertreterversammlung ist das Parlament der Sozialversicherung und befasste sich in ihrer heutigen Sitzung unter anderem mit der Genehmigung des Haushaltsplanes 2020 durch die Bundesregierung.

Der von den Selbstverwaltungsorganen der KBS aufgestellte Haushalt wurde von der Bundesregierung akzeptiert und der stabile Beitragssatz der KNAPPSCHAFT ausdrücklich begrüßt.

Der Haushaltsplan 2020 bildet erste Grundlagen ab, um die seitens des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) beabsichtigte Übertragung der Aufgaben der Administration und Prüfung von Förderprogrammen in der nächsten Förderperiode (2021 bis 2027) des Europäischen Sozialfonds (ESF) sicherzustellen.

Das Gesamtvolumen des KBS-Haushalts beträgt 2020 rund 53,0 Milliarden Euro. Das sind 1,9 Milliarden Euro oder 3,8 Prozent mehr als im letzten Jahr. Der Anteil für die Kranken- und Pflegeversicherung umfasst rund 10,2 Milliarden Euro, der Anteil der Rentenversicherung circa 26,8 Milliarden Euro. Die Minijob-Zentrale wird im kommenden Jahr Beiträge in einem Umfang von rund 8,2 Milliarden Euro einziehen. Weitere Beträge entfallen beispielsweise mit rund 500 Millionen Euro auf die Renten-Zusatzversicherung und mit etwa 16,5 Millionen Euro auf die Seemannskasse.

Auf großes Interesse stieß ein Bericht über innovative Bausteine des Medizinischen Kompetenznetzes der KNAPPSCHAFT. Hand in Hand arbeiten dabei Experten des Verbundsystems aus Medizin, Pflege und Krankenkasse an Behandlungs- und Versorgungsthemen der Zukunft. Hier geht es beispielsweise darum, wie die Behandlungskette bei der Intensivpflege intensiviert, wie das Entlassmanagement in Kliniken mit optimiert und welche Zweitmeinungsverfahren den Versicherten angeboten werden können.

Die Fachstelle Digitale Transformation berichtete der Vertreterversammlung von ihren Tätigkeiten zur Förderung des digitalen Wandels bei der Knappschaft-Bahn-See. Die vor gut anderthalb Jahren eingerichtete Fachstelle entwickelt derzeit eine Digitalstrategie, um das Dienstleistungsangebot nach außen und die internen Services an den zunehmend digitalen Kundenbedürfnissen auszurichten. Eine wesentliche Maßnahme ist hierbei die Aufklärung sowie die Förderung der digitalen Kompetenz der Belegschaft im Hinblick auf die Chancen und Herausforderungen der digitalen Transformation.

Als Herausforderung wird die derzeitige Corona-Pandemie für den Arbeitgeber KBS gesehen. Der Vertreterversammlung wurden die Notfallpläne und der gegenwärtige Sachstand in betroffenen Standorten wie Bergheim erläutert. Hier hatte es unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern drei Ansteckungsfälle gegeben, die jedoch bis jetzt glimpflich verliefen.

Kontakt:
Dr. Wolfgang Buschfort
Pressesprecher
Deutsche Rentenversicherung
Knappschaft-Bahn-See
Pieperstr. 14-28 44789 Bochum

Tel. 0234 304-82050
Fax 0234 304-82060
wolfgang.buschfort@kbs.de
www.kbs.de