Schutz  gegen Zeckenbisse

FSME-Gefahr in 2 Landkreisen in Saarland und Rheinland-Pfalz

Wenn die Temperaturen steigen werden auch Zecken in der Natur wieder aktiver. Sie sind anhänglich und verbreiten unangenehme Krankheiten wie Borreliose und die Viruserkrankung FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis). Letztere ist eher ein Problem im südlichen Teil Deutschlands. Doch führen die steigenden Durchschnittstemperaturen dazu, dass die Zecken auch weiter nach Norden wandern und dort in Gebüschen und an Waldrändern lauern.

Mehr als Dreiviertel der Fälle von FSME sind aus den südlichen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg gemeldet. In unserer Region sind der Saarpfalz-Kreis und der Landkreis Birkenfeld als Risiko-Gebiete durch das Robert-Koch-Institut ausgewiesen. Vor allem dort steigen die Infektionszahlen in den letzten Jahren an. 

Hauptübertragungszeit für FSME sind die wärmeren Monate April bis Oktober. Daher gilt ab sofort: wer in einem Risiko-Landkreis wohnt oder plant, in gefährdete Gebiete in Urlaub zu fahren, sollte bei Haus- oder Kinderarzt den Impfstatus überprüfen lassen. FSME kann nur begrenzt behandelt werden, daher ist der Impfschutz die beste präventive Maßnahme dagegen.

Die KNAPPSCHAFT übernimmt für ihre Versicherten – unabhängig vom Wohnort der Versicherten – die FSME-Schutzimpfung und geht damit über die gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen hinaus. Alle Informationen dazu finden Sie auf unserer Website.

Da Zecken auch Borreliose, übertragen sollte generell auf ein paar Maßnahmen gegen Zecken geachtet werden: Lange Kleidung bietet einen gewissen Schutz und auf hellen Hosen und Hemden sieht man die kleinen Krabbler schneller. Nach dem Ausflug in die Natur sollte der Körper nach Zecken abgesucht werden, da die Borreliose-Überträger erst mit einer Verzögerung von 12-24 Stunden übertragen werden. Auch die tierischen Begleiter des Ausflugs können sich Zecken einfachen, daher sollten auch sie abgesucht werden. Werden Zecken gefunden, sollten sie bei Menschen und Tieren schnell und fachgerecht entfernt werden.