Gesund durch den Sommer
Die Sommertemperaturen der letzten Jahre hatten alle eines gemeinsam: in fast jeder Sonnensaison wurde der Hitzerekord der vorangegangenen Jahre geknackt. Und auch die Klimaprognosen der Zukunft zeigen hier keine Tendenz zur Änderung.
Umso wichtiger ist es daher die Möglichkeiten zu kennen, die jeder Einzelne hat, um Risiken wie Sonnenstich und Sonnenbrand zu entgehen. Denn durch gute Vorsorge kann extremen Hitzeereignissen adäquat begegnet werden.
Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung
Die Folgen eines Sonnentages sind meist schnell zu erkennen. Jeder, der schon mal zu lange am Pool gelegen oder über freie Flächen gewandert ist, kennt die Hitze, die man abends noch brennend auf der Haut spürt. Doch wissen viele nicht um die Gefahr, die schon von einem einmaligen Sonnenbrand ausgeht: „Die Haut vergisst nicht und jeder Sonnenbrand birgt das Risiko von Hautkrebsbildung sowie vorschneller Alterung des Hautbildes“, erklärt Dr. Thomas Schmitz, Leiter des sozialmedizinischen Dienstes der Knappschaft-Bahn-See (KBS) in Saarbrücken. Hierbei sind jung und alt gleichermaßen gefährdet, doch können Sie auch die gleichen Maßnahmen ergreifen, um sich zu schützen: „Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor und Sonnenhüte – vor allem auf Köpfen mit wenig Haar, sei es nun bei älteren Menschen oder bei kleinen Kindern – sind im heutigen Durchschnittssommer unabdingbar“, so der Sozialmediziner weiter. Außerdem ist luftige Kleidung besser als enganliegende, weil sie dem Körper Platz zum Schwitzen bietet, was ihm einen gewissen Kühleffekt bietet.
Die Kopfbedeckung bietet Schutz besonders vor den Gefahren durch einen Sonnenstich oder gar einen Hitzschlag. Während sich ersterer durch einen roten Kopf, Kopf- und Nackenschmerzen sowie Übelkeit äußert, ist er dennoch nicht potenziell lebensbedrohlich wie ein Hitzschlag. Dabei überhitzt der Körper, kann aus Wassermangel nicht mehr genügend Schweiß bilden und die Körpertemperatur übersteigt die normalen 39 Grad. Das kann bis hin zu Bewusstseinsstörungen und Blutdruckabfall führen.
Lieber warm als kalt trinken
Wer nun an kühle Getränke als Ersthilfe denkt, dem sei gesagt: Auch Tee kann gegen Sommerhitze helfen. Was Stämme im afrikanischen Mittelmeerraum schon lange praktizieren kann in Zeiten des Klimawandels auch Mitteleuropa erreichen: warmer Tee, verteilt über den Tag getrunken, gibt dem Körper bessere Abkühlungseffekte als kalte Softdrinks. Diese belasten den Körper zusätzlich, da sie für die Verdauung zunächst angewärmt werden. Warmer Tee benötigt das nicht und gibt gleichzeitig einen Impuls zum leichten Schwitzen, wodurch der Körper wiederum abkühlt. Darüber hinaus haben manche Teesorten gesundheitsförderliche Inhaltsstoffe und können dadurch zum perfekten Sommergetränk werden.
Hautkrebsvorsorge bei der KNAPPSCHAFT
Die Chance, Hautkrebs zu heilen, sehr hoch, wenn er denn rechtzeitig erkannt wird.
Deswegen ist die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung wichtig. Ab dem 35. Lebensjahr gibt es in Deutschland den gesetzlichen Anspruch, alle zwei Jahre auf erste Hautkrebsanzeichen untersucht zu werden. Die KNAPPSCHAFT übernimmt die Kosten für Ihr Hautkrebsscreening ganz oder teilweise, auch wenn der Versicherte jünger als 35 Jahre ist.